Aus MAZ – Dahme Kurier 23.12.2019
Von Aaliyah Sarauer
Königs Wusterhausen. Im Maschinensaal auf dem Funkerberg wurde es kurz vor Weihnachten noch mal festlich. In der besonderen Atmosphäre zwischen alten Radios und einer geschmückten Bühne fand zum 19. Mal das traditionelle Weihnachtskonzert des Fördervereins „Sender Königs Wusterhausen“ statt. Es soll an das am 22. Dezember 1920 als erste Rundfunksendung der Welt ausgestrahlte Weihnachtskonzert erinnern.
In diesem Jahr war die Chorgemeinschaft Eichwalde zu Gast. „Der Ansatz ist, dass wir immer verschiedene Sachen machen. Wir machen nie etwas gleich. Und wir machen auch verschiedene Konzepte. Die Konstante ist, dass wir das immer mit Künstlern aus der Region machen“, erklärte der Vorsitzende Rainer Suckow. Und so zeigten die Instrumentalgruppe, der Kinder- und Jugendchor und der Gospel- und Popchor Gospop ihr Können. Begleitet wurden sie immer wieder am Klavier vom Komponisten und Pianisten Klaus Sedl. In besinnlicher Stimmung lauschten die Besucher den schönen Klängen. „Eigentlich geht es vor allem darum, dass man zum Jahresende noch mal eine gemeinsame schöne Zeit hat, wo sich alle hinsetzen, und in das Haus ein bisschen Ruhe einkehrt“, betonte Rainer Suckow. Das Programm bot viel Abwechslung. Der Kinder- und Jugendchor verzauberte unter anderem mit deutschen Weihnachtsliedern. Und der Gospop lud zum Mitklatschen ein. Bei Liedern wie „Oh Tannenbaum“ durften die Besucher selbst ihr Können unter Beweis stellen und mitsingen.
Die Leiterin der Instrumentalgruppe, Saskia Sellnau, machte den Besuchern gleich zu Beginn ein Geständnis. „Ich lebe zwar schon fast mein ganzes Leben hier in der Nähe in Eichwalde, ich war aber bisher noch niemals auf dem Funkerberg.“ Von der Stimmung war sie begeistert. „Ich fand es ganz toll. So ein großer Saal und so eine tolle Atmosphäre.“ Auch die Leiterin des Kinder- und Jugendchors und vom Gospop, Martina Büttner, tritt gern auf dem Funkerberg auf. „Wir sind hier total gerne. Der Klang ist toll, die Leute sind nett, man wird hier immer super aufgenommen. Das hat Feeling, hier zu singen. Da stimmt einfach alles.“
Eine Sache durfte natürlich nicht fehlen: Der 1000-PS-Dieselmotor wurde auch angeworfen. Die Besucher waren davon und natürlich von dem Weihnachtskonzert begeistert. Kerstin und Wolfgang Schmiede besuchten das erste Mal dieses Konzert. „Es ist schön, wirklich schön gemacht.“