Probenwochenende 07./08.10. Kiez Hölzerner See
Bericht von Dorit Schulze
In den Geschäften ist schon lange die Weihnachtszeit angebrochen, nun auch bei uns intensiv an diesem Wochenende.
Der Herbststurm Xavier hat ordentlich in unserer Region gewütet. Die Schäden an den Bäumen konnten wir auf der Fahrt in den Kiez deutlich sehen. Auch dort auf dem Gelände hatte es einige Bäume arg getroffen. Das sollte uns in unserem Vorhaben aber nicht bremsen. Die Wege waren frei zugänglich, lediglich der Spaziergang auf dem Gelände und im benachbarten Wald musste mit Umsicht erfolgen.
Alle schafften es pünktlich anzureisen und hatten so im Vorfeld die Möglichkeit, schon ihr Zimmer zu beziehen. Gut ausgeruht und mit morgendlichem Elan ging es dann um 10:00 Uhr los. Die Stühle waren gestellt, man hat sich sortiert, das Klavier wurde in Position gebracht und dann ging es los.
Mit gymnastischen Übungen wurden wie immer die Knochen und Muskeln in Einklang gebracht, vor es dann an die Stimme ging. Mit Atemübung und zarten Tonversuchen ging es weiter bis ein erster harmonischer Klang und später dann auch Lieder über unsere Lippen kamen.
Unsere beiden Dirigenten hatten im Vorfeld einen Probenplan erstellt, der nun abgearbeitet wurde. Es waren alte und neue Lieder, die zum Klingen gebracht wurden.
Bei den neuen Liedern – A la nanita nana und Weihnachtsquodlibet gab es erste Hörproben am Klavier, dann wurde langsam begonnen Stimme für Stimme erste Zeilen zu erlernen. Das wurde dann im Laufe des Tages in getrennten Stimmproben intensiviert und bei den gemeinsamen Proben zusammengetragen.
In den getrennten Proben nahmen sich Wechselseitig mal Tobias oder Saskia nur der Frauen oder Männer an. Das fordert auch uns Sänger wechselseitig auf den Dirigenten zu achten.
Die Mittagspause wurde nicht nur zum Essen genutzt. Endlich freie Zeit, die man auch mal zum Schwatzen, Reden oder einfach auch mal Zuhören nutzen konnte. Das Wetter lud ein, wie all die Jahre zuvor, den Kopf frei zu bekommen bei einem Spaziergang an der frischen Luft durch den nahen Wald oder einfach den Blick schweifen lassen über den See und die Seele baumeln lassen.
Körperlich und geistig gestärkt ging es dann am Nachmittag weiter. Mit einer kurzen Unterbrechung – Kaffeepause. Diese muss sein, denn neben Kaffee und etwas Süßem gab es auch leckeren selbstgebackenen Kuchen von einigen Sängern. Und der schmeckte, mhhh, echt lecker!!!!
Danach folgte der letzte Probenabschnitt für den Tag. Die Konzentration ließ schon etwas nach, aber mit vereinten Kräften meisterten wir es bis zum Schluss. Jeder war froh, wie gut er es gepackt hatte, die Fortschritte beim Erlernen des neuen Liedgutes bzw. was noch Vorhandenem bei den älteren Liedern, als der Staub von der persönlichen Festplatte entfernt wurde.
Angenehm geschafft ließen wir uns das Abendbrot schmecken. Bei einem erholsamen Gang an der frischen Luft wurden die letzten Lebensgeister geweckt.
Gemütlich ging es dann bei zum Teil geistreichen Getränken in den Abend und in die Nacht. Es wurde gespielt, erzählt und gelacht und auch getanzt.
Am nächsten Morgen ging es streng nach Probenplan weiter. Das neu erlernte wurde gefestigt. Bei ersten Liedern wurde am Ausdruck gefeilt. Die kleine Gruppe gab Einblicke in ihr Repertoire für die Weihnachtszeit ebenso die Instrumentalgruppe. Alle müssen noch fleißig weiter üben, aber mit der intensiven gemeinsamen Zeit, wurde ein solider Grundstock für die bevorstehenden Konzerte in der Adventszeit geschaffen.
Mit einem gewissen Stolz über das Geschaffte bin ich und vermutlich auch etliche andere Sänger nach Hause gefahren.